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2003-08-22 | Braunschweig Parcours 2004 BRAUNSCHWEIG. Vom ... August bis Sonntag, 31. August, werden im Kunstverein Braunschweig, Haus Salve Hospes, Lessingplatz 12, Entwürfe von 13 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die zum Braunschweig Parcours 2004 entstanden sind nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt Braunschweig Parcours 2004 mit Skulpturen, Installationen und künstlerischen Eingriffen im Stadtraum knüpft an den mit großem Erfolg durchgeführten Lichtparcours Braunschweig 2000 an. Diese Initiative des Kulturinstituts Braunschweig hat sowohl national als auch international Zeichen im Bereich Kunst im öffentlichen Raum gesetzt. Die breite Resonanz, die der Lichtparcours Braunschweig 2000 beim Publikum, in den Medien und in Fachkreisen erhielt, sowie die Überzeugung, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit dem individuellen Charakter der Stadt Braunschweig eine vielversprechende Perspektive für weitere Initiativen dieser Art darstellt, hat zu dem Entschluss geführt, den Braunschweig Parcours in erweiterter Konzeption und als periodisches Ereignis stattfinden zu lassen. Die spezifische Topografie Braunschweigs zeichnet sich durch den Okerumflutgraben aus, der sowohl den innerstädtischen, historischen Kern der Stadt als auch seine anliegenden, neustädtischen Bereiche in ihrer Gestaltung wesentlich prägt. Diese spezielle topografische Situation bildet die Ausgangsposition für die künstlerische Auseinandersetzung mit der historischen und urbanen Besonderheit der Stadt. 13 internationale Künstlerinnen und Künstler sind der Einladung des Kulturinstituts der Stadt Braunschweig gefolgt, haben sich mit der spezifischen Situation der Stadt auseinandergesetzt und die von ihnen bei ihren Besuchen in Braunschweig ausgewählten Positionen innerhalb des Stadtgebiets und entlang des Okerumflutgrabens zum integralen Bestandteil ihres Beitrags zum Braunschweig Parcours 2004 gemacht. Die Entwürfe zu diesen Beiträgen sind nun im Haus Salve Hospes zu sehen. Ortsbezogenheit ist bei der Ausarbeitung der künstlerischen Projekte ein wesentlicher konzeptueller Ansatz. Ortsbezogene Installationen werden für eine zeitlich begrenzte Dauer einen Parcours bilden, der eine besondere Sichtweise auf das Stadtbild und ein neuartiges Verständnis für seine historischen, topografischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ausprägungen erlauben wird. Vertraute Plätze werden neu wahrgenommen werden, versteckte Orte werden zu entdecken sein, historische und kulturelle Besonderheiten werden thematisiert werden. Die künstlerischen Ansätze reichen dabei von assoziativen über poetische oder architektonische Interventionen bis hin zu institutionskritischen Bezügen und Dienstleistungsangeboten. Der Braunschweig Parcours 2004 beabsichtigt somit nicht allein eine kunsttheoretische Diskussion anzuregen, sondern versteht sich gleichermaßen als Dialog zwischen den Künstlern, der lokalen wie der überregionalen Öffentlichkeit sowie der internationalen Kunstszene. Bereits im Jahr 2000 fand in Braunschweig der Lichtparcours Braunschweig 2000 statt. Einerseits knüpft der Braunschweig Parcours 2004 an die damalige Veranstaltung, die sich streng am Verlauf des Okerumflutgrabens ausrichtete, an, beabsichtigt jedoch gleichzeitig, den topografischen Raum und die kritische Auseinandersetzung mit Braunschweig als kulturhistorischem Ort von gegenwartsbezogener Relevanz zu erweitern. Dementsprechend gilt der Braunschweig Parcours 2004 als Referenzprojekt zur Bewerbung Braunschweigs und der Region zur Kulturhauptstadt Europas 2010. Am Braunschweig Parcours 2004 sind als Künstler und Künstlerinitiativen Cosima von Bonin (Deutschland), Daniel Buren (Frankreich), Tom Burr (USA), Mark Dion (USA), Olafur Eliasson (Dänemark), Galerie für Landschaftkunst (Deutschland), Jorge Pardo (Kuba/USA), Pedro Reyes (Mexiko), Andreas Slominski (Deutschland), Tobias Rehberger (Deutschland), Ina Weber (Deutschland), Franz West (Österreich) und Heimo Zobernig (Österreich) beteiligt. Kuratorin des Projekts ist Karola Grässlin, Leiterin des Braunschweiger Kunstvereins. Die Projektleitung liegt bei Dr. Anja Hesse, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Braunschweig. Neben Dr. Anja Hesse und Karola Grässlin gehörten dem künstlerischen Beirat Professor Gijs van Tuyl, Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, Jan Hoet, internationaler Ausstellungsmacher und derzeitiger Leiter des MARTA in Herford, sowie Gerd Auer, Professor für Architektur an der Universität Braunschweig, und Michael Zimmermann, Architekt in Braunschweig und Köln an. Die Projektsteuerung hat Dr. Heinrich Harden, IHP Ingenieurgesellschaft mbH. Ermöglicht wird die Ausstellung "Entwürfe zum Braunschweig Parcours 2004" im Haus Salve Hospes durch die maßgebliche Förderung des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds und der STIFTUNG NORD/LB·ÖFFENTLICHE sowie durch die freundliche Unterstützung des Hofbrauhauses Wolters und der Deutsche Städte-Medien GmbH. Der Braunschweigische Vereinigte Kloster- und Studienfonds als historische Stiftung zählt die Förderung moderner Kunst zu seinen zukunftsweisenden Förderschwerpunkten. Dieses gilt besonders für Kunst im öffentlichen Raum, weil diese so einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. "Diese Förderpolitik hat sich bereits beim Lichtparcours im Jahr 2000 bewährt und wird auch den Braunschweig Parcours 2004 zu einem kulturellen Event werden lassen", betont Michael Rudolph, Sachwalter des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds. Hierin liegt auch die Förderintention der STIFTUNG NORD/LB·ÖFFENTLICHE. "Nach dem großen Erfolg des Lichtparcours wird auch dieses Projekt zur Identifikation der Bürger Braunschweigs mit ihrer Stadt beitragen und das Interesse weit über die Stadtgrenzen hinaus auf Braunschweig lenken", ist sich Axel Richter, Geschäftsführer der STIFTUNG NORD/LB·ÖFFENTLICHE, sicher. Beide Stiftungen sehen ihr Engagement zugleich im Zusammenhang mit der Bewerbung der Stadt Braunschweig um die europäische Kulturhauptstadt. Weitere Informationen zur Ausstellung "Entwürfe zum Braunschweig Parcours 2004" sowie zum Braunschweig Parcours 2004: Kulturinstitut Braunschweig Telefon: 470 4845/-48 E-Mail: katja.schaefer@braunschweig.de oder markus.mascher@braunschweig.de Kunstverein Braunschweig Telefon: 4 95 56 E-Mail: info@kunstverein-bs.de Kontaktdaten Stadt Braunschweig Pressestelle Platz der Deutschen Einheit 1 38100 Braunschweig Postfach 3309 38023 Braunschweig Telefon: (0531) 470 - 22 12 Telefax: (0531) 470 - 29 94 E-Mail: pressestelle@braunschweig.de Pressemitteilung vom 22.8.2003 Stadt Braunschweig |
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