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Und täglich grüßt die Wissenschaft
25.04.2007

Blau oder gelb?

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Rot, blau oder gelb?
Dreimal Welt in farbigen Tüten bitte. Hmmm, ich denke, heute hätte ich sie gerne in gelb. Zum Beispiel durch den türrahmengroßen gelben Filter im phaeno, der Erlebnislandschaft in Wolfsburg.

Glosse

Also, das ist jetzt endlich ein Versuch so richtig zum Selbermachen. Alles, was Sie brauchen, ist farbige, aber dennoch durchsichtige Folie. Die wird auf ein Fenster geklebt (zuhause oder noch wirkungsvoller im Büro). Der Rest ist Selbstversuch und erfordert etwas Muße für eine kreative Pause. Kleben wir zuerst die gelbe Folie: Gelb ist dem Sonnenlicht am nächsten. Der gelbe Filter verstärkt Kontraste, lässt zum Beispiel Wolken deutlich hervortreten. Auch an trüben Tagen leuchtet alles wie unter Sonnenstrahlen. Das ist auch Ihr Eindruck? Dann weiter zu Rot. Hier könnten Sie nach längerem Fixieren der roten Fläche ausprobieren, ob Schreibtisch und Kaffetasse nach so ermüdend viel Rot plötzlich in der Komplementärfarbe türkisgrün leuchten. Sie haben noch einen blauen Filter? Blau ist die kälteste aller Farben. Blau beruhigt und erzeugt Distanz. Blau stärkt die Konzentrationsfähigkeit, wenngleich man beim Blick durch das blaue Fenster das Gefühl für die Tageszeit verliert.
An dieser Stelle gibt es jetzt drei Möglichkeiten. Sie beenden den Selbstversuch und kehren nach der kleinen Farbtherapie gestärkt an Ihren Schreibtisch zurück, wo die grauen Zahlenkolonnen auf Sie warten. Möglichkeit zwei: Sie verlieren sich im Anblick der blau schimmernden Welt, die plötzlich so unendlich melancholisch stimmt... Oder Sie haben Lust auf größere Filter mit neuer Aussicht und begeben sich direkt ins phaeno, der Erlebnislandschaft in Wolfsburg.
(ehl)



Fakten

Die Welt durch den Filter betrachtet

Im phaeno, der Erlebnislandschaft in Wolfsburg, laden drei türrahmengroße Folien zum bunten Durchblick ein. Gelb und freundlich leuchtet die Aussicht auf den Mittellandkanal im ersten. In diesem Gelb erscheint selbst ein trüber Tag sonnig und der wolkenverhangene Himmel wie sanft moduliert, da der gelbe Filter die Kontraste betont.
Der rote Filter inspiriert zum Komplementärfarbentest: Nach längerem Fixieren der roten Farbe ermüdet das Auge. Richtet man den Blick dann wieder auf den umgebenden Raum und seine Objekte, so erscheint alles türkisgrün. (In der Tat!) Im letzten Filter schließlich wird unser Gemüt ganz melancholisch gestimmt, so unwirklich blau verschwimmt der Blick nach draußen, das Gefühl für die Tageszeit geht verloren... Die Wirkung der blauen Farbe wird als beruhigend und konzentrationsfördernd beschrieben. Spätestens angesichts dieser weit geöffneten Tür mit Blick ins Blaue wird klar: Eine gefärbte Brille reicht hier nicht... es ist das Leben, das uns einlädt, in seine Farbe einzutreten. (Oh, oh zuviel Blau..., schnell ein Gelb...!)
(ehl)



Kontaktinformationen

Institution: phaeno- Die Experimentierlandschaft
Telefon: 0180/1060600
WWW: http://www.phaeno.de
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