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Und täglich grüßt die Wissenschaft
05.07.2007

Vom super Rechner zum Superrechner

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C²A²S²E -
was wie ein Term aussieht, ist in Wirklichkeit ein Projekt am Forschungsflughafen Braunschweig, das in der Flugsimulation neue Maßstäbe setzt.

Glosse

Es gibt einen Unterschied zwischen einem super Rechner und einem Superrechner. Ein super Rechner ist derjenige, der dieser Kolumne den Namen gegeben hat. Als der kleine Carl neun Jahre alt ist, haut es seinen Mathelehrer um, so schnell löst er die Aufgaben. Anstatt wie die Mitschüler die Zahlen von 1 bis 100 mühsam zu addieren, bildet der Knirps 50 Paare mit der Summe 101 (1+100, 2+99,., 50+51), kritzelt die Antwort 5050 auf die Tafel und legt sie dem verblüfften Lehrer aufs Pult. Starker Auftritt.
Ein Superrechner ist ein Hochleistungsrechner, der innerhalb kurzer Zeit unglaublich viele Rechenoperationen ausführen kann. "Gauß!", werden Sie nun rufen. Ja schon, aber die Superrechner von C²A²S²E (Center for Computer Applications in Aerospace Science and Engineering) am Forschungsflughafen Braunschweig im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) können in einer Sekunde Milliarden von Aufgaben knacken, so dass selbst dem Mathefuchs Gauß schwindelig geworden wäre. Projektpartner sind das DLR, Airbus und das Land Niedersachsen.
Aufgabe der C²A²S²E-Technologie ist es, in der Flugsimulation neue Maßstäbe zu setzen, sprich: Leistungen und Eigenschaften neu entwickelter Flugzeuge schon vor ihrem ersten Start so präzise wie nirgendwo sonst auf der Welt zu berechnen. Vom super Rechner zu den Superrechnern - die Tradition der Braunschweiger Rechengenies setzt sich nahtlos fort. (boy)



Fakten

Das Projekt C²A²S²E (Center for Computer Applications in Aerospace Science and Engineering) legt am Forschungsflughafen Braunschweig im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Grundlage für eines der anspruchsvollsten Projekte in der aktuellen Luftfahrtforschung. Das 30 Millionen Euro teure Vorhaben soll dem Aufbau eines weltweit anerkannten und Fachgebiet übergreifenden Kompetenzzentrums für numerische flugphysikalische Simulation mit neuen, hochqualifizierten Arbeitsplätzen dienen.
Ziel des zu gleichen Teilen von Airbus, DLR und Land Niedersachsen finanzierten Projektes ist es, Prozesse, Methoden und numerische Verfahren so weit zu entwickeln, dass sie eine bisher nicht gekannte Präzision bei der Flugsimulation neuer Flugzeuge im gesamten Flugbereich ermöglichen. Damit sollen die technologischen, ökonomischen und ökologischen Risiken der zukünftigen Entwicklung des Lufttransports entscheidend gesenkt werden. Die Technologie soll die Echtzeit-Simulation eines fliegenden Flugzeugs ermöglichen, aerodynamische Belastungen während eines Fluges präzise berechnen, die Flugleistungen und Flugeigenschaften vor dem Erstflug digital bestimmen und eine virtuelle Zulassung noch vor dem Produktionsprozess erlangen. (boy)



Kontaktinformationen

Name: Mark Schmidt
Institution: Standortentwicklung und Kommuniktaion
Adresse: Lilienthalplatz 7
38108 Braunschweig
Telefon: 0531/295-2129
Fax: 0531/295-2271
WWW: http://www.dlr.de
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