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Und täglich grüßt die Wissenschaft
05.09.2007

Lass die Puppen tanzen

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Zeitmanager
Berufsstand, der selten hält, was er verspricht. Von Kündigungen wegen Misserfolgs ist allerdings bisher nichts bekannt geworden.

Glosse

Von der Liste all der vom Hörensagen bekannten Berufe nehmen wir uns heute einen zur Brust, dessen Ansehen in der Öffentlichkeit bodenlose Tiefen auslotet und dessen Gehalt zugleich im selben Maße schwindelerregende Höhen erreicht. Dieser Berufsstand, der sich ungern in die Karten schauen lässt, ist in Wirtschaft und Politik ebenso zuhause, wie in Kultur und Sport. Die Rede ist vom Manager.

Wir stellen ihn uns vor: Wie er in seinem Büro sitzt zwischen unzähligen Knäueln, mal an diesem, mal an jenem Faden ziehend - und draußen im Land, da tanzen die Puppen. Und kommen die Puppen mal aus dem Takt, dann werden entweder die Fäden gewechselt oder - aber dies erst sehr viel später - die Manager.

Einen solchen Manager, der wie festgeschraubt auf seinem Stuhl sitzt, trägt jeder von uns mit sich herum: den Zeitmanager. Sein Tun und Lassen - öfter sein Lassen - begleitet uns meist mehr schlecht als recht durch den Tag, den arbeitsteiligen. Wer hat nicht schon seinen Zeitmanager verflucht, wenn die wichtigen Dinge mal wieder liegengeblieben sind und stattdessen die ach so eiligen Dinge erledigt wurden. Auf solches Management könnten wir dann eigentlich verzichten.

Worauf Sie aber nicht verzichten sollten, ist der Vortrag von Heinz-Dieter Vonau zum nämlichen Thema "Zeit managen - Darf´s ein Viertelstündchen mehr sein?" am Freitag, 7. September, um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft (Aula der TU, Pockelsstraße 11). Vielleicht finden Sie hier ein paar Argumente, um ihrem persönlichen Zeitmanager Beine zu machen. Sollte er dann immer noch lieber in seinem Bürostuhl hin- und herwippen - dann schicken Sie ihm doch die Kündigung. Irgendwann muss man ja Konsequenzen ziehen! (jes)



Fakten

Zeit managen

Freitag, 7. September 2007, 19 Uhr
"Zeit managen - Darf´s ein Viertelstündchen mehr sein?"
Heinz-Dieter Vonau (Barbara Bosch & Kollegen KG, Lucklum)

Kann man das Phänomen "Zeit", das in den Formeln der Quantentheorien überhaupt nicht mehr existiert, in irgendeiner Form - managen? Wenn ja, ist das Ergebnis danach effizienter als das davor? Gibt es noch andere Wege, um dahin zu kommen, wo man hin will? Ist womöglich ein Quäntchen Chaos der Weg zur Inspiration über den Umgang mit etwas, das man eigentlich nicht hat - Zeit? Ist es vielleicht gar nicht die Zeit, um die es eigentlich geht? Oder liegt womöglich in der Entschleunigung das Geheimnis des Viertelstündchens?
Zu diesen und verwandten Fragen versucht Heinz-Dieter Vonau in seinem Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe "Zeit für die Zeit" ein paar Antworten zu geben. (Vortragsort: Haus der Wissenschaft, Aula der Technischen Universität Braunschweig, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig).

"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." (F.Nietzsche).

Weitere Termine in dieser Vortragsreihe am selben Ort (Haus der Wissenschaft):
Freitag, 5. Oktober 2007, 19 Uhr
"Zeit dehnen, Zeit raffen - Spezialkameras bewegen die Zeit"
Walter Stickan und Kuno Lechner (IWF Wissen und Medien gGmbH, Göttingen)

Freitag, 2. November 2007, 19 Uhr
"Zeit machen - Wer braucht eigentlich Atomuhren?"
Robert Wynands (PTB Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig)



Kontaktinformationen

Name: Heinz-Dieter Vonau
Adresse: Kommendestraße 3 38173 Erkerode/Lucklum
E-Mail:
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