Dr. h. c. Gerd Biegel
Leiter des Braunschweigischen Landesmuseums

Dr. h. c. Gerd Biegel
Geschichte im Herzen der Stadt

Das Braunschweigische Landesmuseum ist eines der größten deutschen Geschichtsmuseen und das einzige historische Museum in der Trägerschaft des Landes Niedersachsen. Es dokumentiert die Geschichte des ehemaligen Herzogtums Braunschweig und des Landes Braunschweig von den ur- und frühgeschichtlichen Anfängen bis zur Gegenwart im Kontext der Geschichte Niedersachsens und der deutschen Geschichte.

Neben der großen Dauerausstellung im Vieweghaus am Burgplatz bieten auch das Ausstellungszentrum Hinter Aegidien mit dem Jüdischen Museum, die Dauerausstellung zur Ur- und Frühgeschichte in Wolfenbüttel und das Bauernhaus-Museum in Bortfeld viele Möglichkeiten, den Reichtum der Landes- und Kulturgeschichte zu entdecken. Seine präsentierten Bestände sind von regionaler und nationaler Bedeutung sowohl im kulturhistorischen Sinne als auch als Geschichtsquellen und Zeugnisse der deutschen Geschichte.


Wachsbüste Friedrich II.
Wachsbüste Friedrich II.
Diese einzigartige kolorierte Wachsbüste ist nach der Totenmaske Friedrichs des Großen von Johannes Eckstein 1786 angefertigt worden und diente als Vorbild für spätere Darstellungen des Königs. Die Büste und die noch im Original existierende Schauvitrine sind 1787 als Geschenk des Herzogs Ferdinand von Braunschweig in den Besitz der Braunschweiger Museen und 1904 an das Vaterländische Museum, heute Braunschweigisches Landesmuseum, gelangt.

Das nach der Totenmaske sehr realistisch gearbeitete Portrait zeigt den preußischen König in Büstenform. Friedrich II. ist mit einer blauschwarzen Uniformjacke bekleidet. Quer über die Brust ist eine orangerote Schärpe gelegt, die den Bruststern des Schwarzen Adler-Ordens überschneidet. Die Büste ist ein Symbol nicht zuletzt für die enge familiäre und politische Bindung Braunschweigs und Preußens.