2003-09-04 | Braunschweiger Wirtschaft steht hinter Bewerbung als Kulturhauptstadt Oberbürgermeister Dr. Hoffmann: "Konzept hat offenbar überzeugt"
BRAUNSCHWEIG. Angesichts der leeren öffentlichen Kassen war bei der Bewerbung Braunschweigs und der Region als Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010 klar, dass Art und Umfang der Bewerbungskampagne - und damit letztlich
auch ihr Erfolg - davon abhängen würde, inwieweit Unterstützung aus der Wirtschaft für dieses Projekt mobilisiert werden kann.

Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann warb zunächst 295.400 Euro zur Finanzierung der Organisation der regionalen Kampagne ein und kalkulierte in der ersten Vorlage an den Rat mit weiteren 100.000 Euro Sponsoringmittel. Diese bereits im Haushalt veranschlagten Mittel werden jetzt nach Auskunft aus dem Rathaus deutlich überschritten. Wie Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann dem Verwaltungsausschuss mitteilte, wurden bereits bis jetzt zusätzlich nochmals 330.000 Euro an Sponsoringmitteln für die Bewerbung mobilisiert.

"Die Wirtschaft unterstützt damit die Bewerbung in einem Umfang - nämlich mit über 700.000 Euro -, der meine zugegebenermaßen schon optimistischen Erwartungen noch deutlich übertroffen hat", freute sich der Oberbürgermeister. Dies zeigt vor allem, dass das Konzept, das er in den vergangenen Wochen zusammen mit dem zuständigen Kulturdezernenten Wolfgang Laczny und der Fachbereichsleiterin Kultur, Dr. Anja Hesse, bei zahlreichen
Besprechungen und Sitzungen vorgestellt hat, gerade auch die Wirtschaft überzeugt. Auch bei einer vor kurzem stattgefundenen Sitzung des Aufsichtsrates der neuen regionalen Marketing GmbH für den Großraum Braunschweig fand die vorgestellte Kampagne viel Beifall und man sicherte ihr auch von dort eine rückhaltslose Unterstützung zu.

Darüber hinaus haben alle großen Stiftungen in der Region signalisiert, dass sie die Bewerbung und die damit verbundenen Veranstaltungen in den Jahren 2004 und 2005 massiv und konzentriert unterstützen würden.

"Damit kommen wir insgesamt für die Bewerbungskampagne in der Region auf einen Etat von über 1 Million Euro. Und damit sind wir nun deutlich auch wettbewerbsfähig gegenüber Städten wie
Köln und Bremen, die ich als Hauptkonkurrenten ansehe. Und so werden wir mit Sicherheit auch eine bundesweit stark beachtete und erfolgversprechende Bewerbungsoffensive 2004/2005 starten können", zeigte sich der Oberbürgermeister zuversichtlich.

Gerade auch den Verantwortlichen in der regionalen Wirtschaft sei klar geworden, dass es letztlich um mehr als um die Förderung und Weiterentwicklung der Kultur und des Städtebaus in Braunschweig und der Region gehe. Es ginge vor allem auch um eine groß angelegte Imagekampagne um endlich national und international die unbestrittenen Vorzüge in der Region deutlicher und einprägsamer bekannt zumachen und damit auch das Bild Braunschweigs und den regionalen Standort für Unternehmen, Zuzügler und Wissenschaft attraktiver zu machen.

Hoffmann unterstrich, dass er das Projekt vor allem auch deshalb gestartet habe, um eine nicht wiederkehrende, einmalige Chance zu nutzen. Damit könnten sich Stadt und Region gemeinsam profilieren und international auf sich aufmerksam machen. Dies werde mittelfristig auch den Wirtschaftsstandort Braunschweig verbessern und mit Sicherheit Arbeitsplätze schaffen.

Für die Bewerbung stellt die Stadt Braunschweig selbst 80.000 Euro bereit. Zusätzlich bringen die Gebietskörperschaften aus der Region 54.500 Euro für die Gesamtkampagne auf. Außerdem finanzieren sie auch eigene Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen der Bewerbungskampagne.

Alles in allem werde damit die Region insbesondere im Jahre 2004 einen ganz "starken Auftritt" haben, ist sich der Oberbürgermeister gewiss. Für die Gesamtleitung und auch die nationale Darstellung nach außen, suche man angesichts dieser neuen Dimension und der verbesserten Einnahmesituation
einen Intendanten.




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Pressemitteilung vom 4.9.2003
Stadt Braunschweig