2003-01-09 | OB Hoffmann wirbt um Unterstützung
BRAUNSCHWEIG. Wirtschaft und Kultur waren die Themen, die bei einem Besuch des FDP-Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten Walter Hirche bei Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann im Braunschweiger Rathaus am Dienstag, 7. Januar, dominierten. Hoffmann stellte dem Politiker aus Hannover Projekte vor, die für die Entwicklung Braunschweigs besonders wichtig sind und die eine Unterstützung aus Hannover erfordern.

Hoffmann nannte das Braunschweig Projekt, das zur weiteren Beschleunigung der jetzt begonnenen dynamischen Entwicklung der Stadt führen müsse. Neue Organisationsstrukturen dürften sich nicht als Hemmschuh erweisen. Ferner führte Hoffmann aus, dass das Land ganz allgemein zugesagt habe, 50 Prozent der Planungskosten, die beim Ausbau des Forschungsflughafens anfallen, zu übernehmen. Konkret sei diese Absicht aber noch nicht bestätigt worden.

Er erneuerte die Forderung, dass Braunschweig neben Hannover und Oldenburg ebenfalls Sitz der landeseigenen Investitionsbank werden müsse. "Die Wirtschaft in Braunschweig und der Region braucht hier 'vor Ort' einen Ansprechpartner", meinte Hoffmann. Nicht zuletzt rechne er, so der OB weiter, fest mit der Unterstützung der FDP bei der Bewerbung Braunschweigs und der Region als Kulturhauptstadt Europas 2010.

Hirche lobte Hoffmann als Vorreiter in Niedersachsen bei der Privatisierung. "Braunschweig ist in Niedersachsen das, was früher Offenbach in Hessen war", sagte Hirche wörtlich. "Eine Stadt, die ihre Hausaufgaben erledigt, weckt bei der Landesregierung zwangsläufig Sympathien, wenn es um die Vergabe von Zuschüssen geht." Die Politik des Braunschweiger OB, der mit den Erlösen den Haushalt konsolidiere, die Wirtschaftsförderung vorantreibe und das Schulwesen stärke, decke sich mit der der FDP.

Weiterhin habe sich die FDP die Schaffung von wirtschaftsnaher Infrastruktur auf die Fahnen geschrieben. Deshalb werde er im Falle eines Regierungswechsels sicherstellen, dass das Land die Hälfte der Planungskosten definitiv zusage. Hirche erinnerte daran, dass er den Forschungsflughafen schon früher für ein besonders wichtiges Instrument der Wirtschaftsförderung gehalten habe, denn er selbst habe in seiner Zeit als Landesminister dazu beigetragen, dort das Avionik-Zentrum zu gründen.

In der regionalen Zusammenarbeit gibt es laut Hirche noch Spielräume. Jedoch müssten neue Projekte angepackt statt neue Organisationsstrukturen geschaffen werden. Braunschweig als historischer Mittelpunkt müsse auch künftig "im Konzert der Oberzentren" die zentrale Rolle spielen. Deshalb sei es auch wichtig,-- im Finanzdienstleistungszentrum Braunschweig einen Sitz der Investitionsbank anzusiedeln. Ob das auch in Hannover - neben Oldenburg - sein müsse, bezweifelte Hirche.

Hirche begrüßte die Absicht Braunschweigs und der Region, sich als Kulturhauptstadt zu bewerben. Dafür habe er zum einen als Präsident der deutschen UNESCO-Sektion großes Verständnis und zum anderen als Wirtschaftspolitiker: "Setzen sich Braunschweig und die Städte der Region bei der Bewerbung durch, hilft dies enorm bei der Wirtschaftsentwicklung."




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Pressemitteilung vom 9.1.2003
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