BRAUNSCHWEIG. Das Kulturstadtcafé in der "Brücke", Steintorwall 3, hat bis zum Jahresende seinen Zweck erfüllt und schließt zum Januar. Dies gab die Stadt bekannt. "Es ist ein guter Treffpunkt und Veranstaltungsort, um die Bevölkerung mit der Bewerbung Braunschweigs und der Region zur Kulturhauptstadt 2010 bekannt zu machen. Im neuen Jahr koordiniert die Stadt verstärkt die Formulierung der Bewerbungsschrift, an der Persönlichkeiten aus Kultur, Architektur, Wirtschaft und Politik arbeiten. "Das Kulturstadtcafé hat sein Ziel erreicht", begründet die Leiterin des Fachbereichs Kultur, Dr. Anja Hesse, den Entschluss der Stadt. Dieses Projekt, eines von vielen im Zusammenhang mit der Bewerbung, sei ohnehin von vorn herein befristet gewesen. In den nächsten Wochen werde die Kampagne zur Bewerbung mit neuen Aktionen fortgesetzt.
Seit Ende April dient das Kulturstadtcafé als Ort des Austauschs und der Anregungen. Bürgerinnen und Bürger können dort Wünsche und Kritik zur Bewerbung als Kulturhauptstadt anmelden. Es gab dort Kulturfrühschoppen zum Thema Kulturhauptstadt mit Braunschweiger Prominenten und Jazzmusik. Außerdem war es Ziel von Bootsfahrten, die vom Botanischen Garten starteten. Ein Braunschweiger Bäcker hatte für das Café sogar eigens eine "Kulturschnitte" gebacken.
Das Kulturstadtcafé ist ein Projekt im Rahmen einer Kooperation zwischen der Stadt Braunschweig und der Volkshochschule GmbH. Im Rahmen einer Hilfe zur Arbeit-Maßnahme wurden ehemalige Sozialhilfeempfängerinnen von einer Hauswirtschaftsfachkraft der Volkshochschule im Café angeleitet, qualifiziert und beschäftigt. "Aktiv haben wir im Rahmen unser Möglichkeiten ihnen mit diesem Projekt den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht", so Dr. Hesse.
Gemeinsam mit der Region bewirbt sich Braunschweig um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2010" und wird die Bewerbung spätestens am 31. März 2004 beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur einreichen.
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Pressemitteilung vom 5.11.2003
Stadt Braunschweig
