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2004-03-08 | Architekten bei Ideenskizzen über die Schulter schauen Internationaler Workshop "Präsenz der Zeit" in Braunschweig
Braunschweig. 45 Architekten und Künstler aus aller Welt arbeiten in dem internationalen Workshop „Präsenz der Zeit“ an Ideenskizzen für eine Kulturhauptstadt Braunschweig 2010. Die Veranstaltung der Stadt Braunschweig steht im Zusammenhang mit ihrer Bewerbung gemeinsam mit der Region zur Kulturhauptstadt 2010 und dauert von Montag, 8. März, bis Donnerstag, 11. März. Wer Lust hat, kann den Künstlern und Architekten am Dienstag, 9. März, im Bohlweg-Pavillon, den Geschäftsräumen Waisenhausdamm 8 bis 11 und am Kohlmarkt 5 von 9 bis 11.30 sowie von 13.30 bis 15.30 Uhr bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Weitere Workshoptermine sind Mittwoch, 10. März, von 9 bis 11.30 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr und Donnerstag, 11. März, von 9 bis 11.30 Uhr.
Professor Rob Miller aus Charleston, US-Bundesstaat South Carolina, stellt seine Ideen in einem öffentlichen Vortrag am Dienstag, 9. März, 17.30 Uhr, im Vortragssaal der Industrie- und Handelskammer (Gewandhaus), Eingang Altstadtmarkt), 17.30 Uhr, vor. Den Einführungsvortrag hält der Cottbuser Architekturprofessor Dr. Eduard Führ.
Die Veranstaltungen des Workshops sind öffentlich. Eintritt wird nicht erhoben.
Als prominente Gäste werden überdies zwei international renommierte Architekten erwartet: Robert Venturi aus Philadelphia, US-Bundesstaat Pennsylvania, (Mittwoch, 10. März, 18 Uhr) und Dominique Perrault aus Paris (Donnerstag, 11. März, 18 Uhr), die ihre Ideen für Braunschweig 2010 präsentieren.
Eine für das Kulturhauptstadtjahr eingereichte Idee ist bereits verwirklicht: Der „Driving Park“, eine künstlerische Installation, des 32-jährigen Künstlers Jürgen Bretschneider aus Liebstadt bei Dresden. Die rollende Parklandschaft - dabei handelt es sich um einen mit Rasen, Bäumen und einer Parkbank ausgestatteten Cabrio-Bus –fährt während der Workshop-Tage bis Donnerstag, 11. März, um 11, 15 und 17 Uhr vom Bohlweg-Pavillon ab und pendelt zwischen den Haltestellen Altstadtmarkt und Nahverkehrsbahnhof am Hauptbahnhof. Dort sind Wartezeiten für eine Besichtigung des rollenden Parks eingeplant.
Dem Workshop „Präsenz der Zeit“ ging ein Ideenwettbewerb voraus, den die Stadt im November ausgeschrieben hatte. Gefragt waren originelle, innovative und öffentlichkeitswirksame Ideen und „Stadt-Bau-Kunst-Projekte“ in Form von Texten, Bildern, Collagen, Projektskizzen oder Kompositionen, die in einer möglichen Kulturhauptstadt Braunschweig 2010 verwirklicht werden könnten. Über 150 Beiträge aus aller Welt wurden eingereicht. Eine Jury (Vorsitzender: Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink, weitere Mitglieder: Kulturdezernent Wolfgang Laczny, der Cottbuser Architekturprofessor Dr. Eduard Führ und der ehemaligen Zeit-Redakteur, Dr. Manfred Sack) hatte daraus im Januar Wettbewerbsteilnehmer ausgewählt und zu dem Workshop nach Braunschweig eingeladen.
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