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2004-11-04 | OB Dr. Hoffmann: "Acht Botschafter machen sich für Braunschweig und die Region stark"
Prominente Fürsprecher aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien unterstützen die Kulturhauptstadt-Bewerbung. Dazu gehören ZDF-Moderatorin Nina Ruge, Dr. Ernst Albrecht, Niedersächsischer Ministerpräsident a. D., Dr. Wilfried Lochte, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Salzgitter AG, Professor Andor Izsák, Direktor des Europäischem Zentrums für Jüdische Musik, Professor Dr. Werner Knopp, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz a. D., Professor Gijs van Tuyl, künftiger Direktor des Stedelijk Museum Amsterdam, und Professor Dr. Hans-Jürgen Warnecke, Präsident und Ehrensenator der Fraunhofer-Gesellschaft a. D.
Dies teilte Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann der Presse mit. Bereits im Juni hatte Hoffmann Doris Pischetsrieder, Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, als Botschafterin vorgestellt. „Unsere Botschafter haben eine enge Verbundenheit mit der Region und kennen ihre Vorzüge ganz genau“, erläuterte der OB. „Sie stehen mit ihrem Namen hinter unserer Bewerbung. Dies werte ich als großes Kompliment.“ So betont Dr. Ernst Albrecht in einer Stellungnahme etwa die historische Bedeutung dieser Region: „Als Niedersachse, aber auch aus meiner Zeit als Ministerpräsident des Landes weiß ich um das kulturelle Potential in der Region Braunschweig. Auf dem Gebiet von Wissenschaft und Forschung gehört Braunschweig heute zur europäischen Spitzenklasse.“
Doris Pischetsrieder hebt das Nebeneinander von kulturellem Reichtum und wissenschaftlich-technischer Innovation hervor: „Die Fülle von Kunst und Kultur gepaart mit wissenschaftlicher Kompetenz machen nicht nur den Reiz Braunschweigs und der Region aus, sondern sie auch sehens- und erlebenswert. Ich freue mich, dass dieses großartige Spektrum im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 im europäischen Bewusstsein verankert wird.“
Für Nina Ruge, die hier ihre Schul- und Studienzeit verbracht hat, ist die Region ein Vorreiter in Sachen Europa. „Hier kann sich ein Europa der Regionen in all seiner Vielfalt wiederfinden. Braunschweig muss Kulturhauptstadt werden, weil es den europäischen Gedanken in die Zukunft trägt.“
„In ihrer Tätigkeit decken die Botschafter die wichtigsten gesellschaftlichen Bereiche ab und können die Bewerbung auf die eine oder andere Weise bekannt machen und unterstützen“ sagte der OB. Er dankte den Prominenten für ihre Bereitschaft, sich für Braunschweig und die Region einzusetzen. „Ich bin optimistisch, dass uns dies im Wettbewerb weiter stärkt.“
Braunschweig habe mit der Bewerbungsschrift ein hervorragendes Fundament gelegt, zog Hoffmann ein Zwischenresümee. Referenzprojekte wie die gerade zu Ende gegangene Rubens-Ausstellung und der Braunschweig Parcours sowie das Festival „Barocke Leidenschaften“ hätten dies untermauert. Auch überregional werde die Bewerbung Braunschweigs und der Region immer häufiger von den Medien gelobt. Die Beurteilung von 3sat („geeignet als Kulturhauptstadt“) sei ein Durchbruch gewesen. Das inzwischen berühmte Löwenplakat und das mediale Echo darauf hätten den Bekanntheitsgrad der Bewerbung spürbar gesteigert.
In den nächsten Wochen beginne eine neue Phase der Aktivitäten, fuhr der OB fort. Die Stadt und Kurator Prof. Christoph Stölzl würden die Bewerbung dann verstärkt in Berlin präsentieren. Außerdem würde für das nächste Jahr eine Reihe von Veranstaltungen vorbereitet, die darauf abzielen, der Kulturhauptstadt-Bewerbung weiteren Schub zu verleihen.
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