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2004-11-25 | Braunschweiger Löwe brüllt jetzt auch am Brandenburger Tor
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann hat am Donnerstag dem 25. November die Bewerbung Braunschweigs und der Region zur Kulturhauptstadt Europas 2010 in Berlin präsentiert. Am Brandenburger Tor sind für die zehn deutschen und fünf ungarischen Bewerberstädte Schauvitrinen zu einer „Straße europäischer Kulturstädte in Deutschland und Ungarn“ aufgebaut. Eingeladen hatte dazu die Deutsche Vereinigung der Europäischen Kulturstiftung ECF. Jede Stadt, so auch Braunschweig, erhielt dabei die Möglichkeit, ihre Bewerbung in einer Schauvitrine als Teil dieser „Straße“ darzustellen.
Die Vitrine Braunschweigs und der Region schmückt nun das Löwen-Plakat „König der Bewerber“, das bundesweit bereits viel Aufsehen erregt hat. Gemeinsam mit Professor Andor Izsák, Direktor des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik, Hannover, einem der acht Botschafter der Bewerbung, hat Dr. Hoffmann die Vitrine enthüllt. Bei der Präsentation waren auch Vertreter der Regierungen Deutschlands und Ungarns sowie der Europäischen Kommission anwesend. Die Vitrinen werden eine Woche zu sehen sein. „Dies ist eine gute Gelegenheit, die Bewerbung in der Hauptstadt bekannt zu machen. Ich bin sicher, dass unser markanter Löwe auch hier auffällt“, kommentierte Dr. Hoffmann.
Im Anschluss an die Präsentation am Brandenburger Tor wurde im Foyer der Botschaft der Republik Ungarn ein „Lesesalon europäischer Kulturstädte in Deutschland und Ungarn“ eröffnet. Dort haben die Bewerberstädte ihre Bewerbungsschriften ausgelegt. Da Ungarn und Deutschland beide im Jahr 2010 eine Kulturhauptstadt stellen werden, haben Braunschweig und die Region als „Andenken“ für Besucher des Lesesalons ein Lesezeichen entworfen. Außer dem Bewerbungslogo auf seinen orange- und silberfarbenen Seiten zeigt es je ein Zitat von Gotthold Ephraim Lessing und Sándor Petöfi. Ebenso wie Lessing für die deutsche Literatur ist der ein halbes Jahrhundert nach dessen Tod geborene Sándor Petöfi stilbildend für die ungarische gewesen. Nicht nur die bewegenden Liebesgedichte des Dichters, der mit 26 Jahren in den Freiheitskämpfen fiel, sondern auch die politischen Weckrufe ließen ihn schon zu Lebzeiten zum Nationaldichter werden. Klicken Sie auf das obige Foto, um es zu vergrößern…
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