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Räumliche
Kunstobjekte, die ich Skulpturen-Lichtinstallationen nenne, umfassen
zwei Elemente: einen rationalen Bestandteil, bestehend aus geometrischen
Formen, die raumgestaltend wirken, und einen emotionalen, einen
Entwurf, einen Lichtaustritt, der die räumliche Konstruktion
entweder reflektiert oder ergänzt.
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Die
zwei Komponenten wirken nicht aufeinander, sondern produzieren eine
kontinuierliche Spannung - das Zusammenspiel zwischen Widersprüchen,
das unaufhörliche Flackern der Energie. Der Prozess bringt die
Freisetzung von Licht im wörtlichen Sinne (Licht wird gewonnen,
befreit durch das Zerschneiden und Öffnen von Formen, die es
enthielten) und als metaphorischer Ausdruck (befreit davon Sklave
der Materie zu sein). |
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Es
erhellt nicht mehr Objekte - es gestaltet bewusst eine Illusion
mit, die nicht anstrebt, Wirklichkeit zu imitieren, sondern eher
die Grenzen unserer Wahrnehmung zu erreichen. Licht und Schatten
sind in zwei unverbundene Teile gespalten worden. Nur dann wird
Licht wirklich frei und unerreichbar. Materie, die manchmal durchlässig
ist, könnte ihm dann nicht widerstehen.
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Schatten
ist nicht mehr gezwungen Gegenständen zu folgen und an sie
gebunden zu sein. Eine dergestalt bearbeitete Form mit einer realen
festen Struktur zu konfrontieren, ruft einen fortgesetzten Dialog
zwischen Materie und Licht ins Leben.
Antoni Mikolajczyk
Der
Entwurf Antoni Mikolajczyks sieht die Bespielung sowohl der Wendentorbrücke
als auch der Architraven der einander gegenüberliegenden klassizistischen
Torhäuser sowie des Daches des Hochhauses der TU, des sogenannten
Architektenturms vor. Der gesamte Bereich Wendentor soll "blau erstrahlen".
Unterhalb der Wendentorbrücke werden Halogenlampen zwischen
den Brückenelementen verdeckt installiert, die die Wasseroberfläche
beiderseits der Brücke in blaues Licht tauchen.
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Auf
dem Dach des TU-Gebäudes wird ein blaues Dreieck aus Neonröhren
installiert, dessen Schenkelmaße aus der Dimension des Gebäudes
abgeleitet werden. Die Länge des auf dem Dach aufliegenden Dreiecksschenkels
wird etwa zwei Fensterbreiten kürzer sein als die Fassadenbreite.
Die Höhe des Dreiecks wird etwa eineinhalb Stockwerken des Gebäudes
entsprechen. An den Torhäusern soll sich das blaue Dreieck innerhalb
der Architraven wiederholen. Die Größe dieser Dreiecke
ergibt sich aus der Fassadenbreite und dem Neigungswinkel des Daches.
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Das
Kunstwerk von Antoni Mikolajczyk entsteht mit freundlicher
Unterstützung der Siemens AG.
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