Für den Lichtparcours in Braunschweig hat sich Katase nicht direkt für die Architektur einer Brücke entschieden, sondern hat im unmittelbaren Umfeld einer Brücke den Ort für seine Projektidee gefunden.

 
Seine ihn auszeichnende und für ihn charakteristische Arbeitsweise fortsetzend, wird er mit blauem Licht arbeiten. Die Themen seiner Arbeit beschäftigen sich insbesondere mit dem Phänomen der Schwerelosigkeit, der "Leichtigkeit". Seine Idee für den "Lichtparcours 2000" ist die eines sogenannten "Blauen Tänzers" (blue dancer):
 

Eine blaue Neonröhre, an einem über die Oker gespannten Drahtseil befestigt, die, je nach Windverhältnissen, auf jenem Drahtseil "tanzen" wird; das Drahtseil ist nur bei Tag zu sehen. Das Ziel Katases, Leichtigkeit und Schwerelosigkeit mit Hilfe künstlichen Lichts zu visualisieren, wird mit dem Projekt "blue dancer" eingelöst.

 
Die gesamte Technik, die für die Illumination notwendig ist, unter dem Drahtseil in zwei Behältern untergebracht, ist gleichzeitig Gewichtselement, um den "blue dancer" - einem Akrobaten ähnlich - in der Waage zu halten, andererseits gestalterisches Element um auch bei Tageslicht nicht den Eindruck eines Provisoriums zu erwecken.
 
"Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist." Friedrich Nietzsche: "Also sprach Zarathustra"
 
   
Das Kunstwerk von Kazuo Katase entsteht mit freundlicher Unterstützung des
HOFBRAUHAUS WOLTERS
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