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Mehr als 300.000 Besucher sahen den Lichtparcours 2010 Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse zieht positive Bilanz

„Zehn Jahre nach dem ersten Lichtparcours, den die Bevölkerung der Stadt geradezu geliebt hat und der bundesweit große Resonanz erfahren hat, freut es mich sehr, dass auch dieser Lichtparcours so viel Begeisterung erfuhr und von mehr als 300.000 Besuchern angesehen wurde.“ Dieses Resümee hat Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, heute zum vom städtischen Kulturinstitut organisierten Braunschweiger Lichtparcours 2010 gezogen, der nach dreieinhalb Monaten Laufzeit am 30. September zu Ende gegangen ist. Sieben zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zeigten an neun Standorten temporäre Lichtkunst entlang der Oker. Hunderte von Besuchern waren Abend für Abend in den Grünanlagen unterwegs, um die Lichtkunstobjekte anzuschauen.
„Ein Großteil der Besucher hat sich den Lichtparcours individuell zum Beispiel mit Hilfe des Audioguides oder auch des informativen und eindrucksvoll bebilderten Katalogs erschlossen“, sagte Bianca Winter, Leiterin des Kulturinstituts und Projektleiterin.
„Über 30.000 Mal wurde die Audio-datei aus dem Internet heruntergeladen, allein 70.000 Mal wurden die Internet-Seiten des Lichtparcours abgerufen und 50.000 Flyer waren nach Erscheinen in kürzester Zeit vergriffen.“
Auch Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die Lichtparcours-Touren mit dem Boot, per Rad, Segway oder zu Fuß anbot, ist mit dem Ergebnis zufrieden. Mit 500 bis 700 Anrufen am Tag erreichten das Stadtmarketing mehr als 60.000 Anrufe allein zum Thema Lichtparcours. Als Veranstalter der Touren kann das Stadtmarketing auf eine beachtliche Zahl von 14.322 Gästen bei geführten Lichtparcours-Touren zurückblicken.
Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH freut sich über das positive Ergebnis: „Wir sind begeistert, dass unsere Führungsangebote so hervorragend von Bürgern und Besuchern Braunschweigs angenommen wurden.“
Die angebotenen Floßfahrten waren sehr schnell ausgebucht. Zusatztermine mussten eingerichtet werden, um der Nachfrage gerecht zu werden. „Die Idee, erstmals als Fortbewegungsmittel so genannte Segways(Selbstbalanceroller) anzubieten, hat sich als voller Erfolg herausgestellt“, so Bianca Winter.
„Die Geräte waren heiß begehrt und eine hervorragende Ergänzung zu den klassischen Tourangeboten.“ Auch die Hotelbetriebe der Stadt ziehen eine positive Bilanz.
„Der Lichtparcours war ein großer Gewinn für die Stadt. Auch für uns Hoteliers war die Attraktivität spürbar, wir hatten eine höhere Auslastung als in den Sommermonaten der vergangenen Jahre“, resümiert Wieslaw Puzia, Vorsitzender des Arbeitsausschuss Tourismus.
Allerdings wolle er auch konstruktive Kritik äußern:
,,Leider waren unserer Ansicht nach die Kapazitäten für die Floßfahrten zu gering. Es wäre außerdem wünschenswert, dass wir perspektivischer arbeiten: Eigentlich müssten wir jetzt schon wissen, wann der nächste Parcours stattfinden wird.“ „Dieses Konzept zeigt die hohe Akzeptanz der Bevölkerung für den Stadtraum und seine Wiederentdeckung. Ich wünsche mir, dass es auch in den nächsten Jahren gelingen wird, Projekte wie den Lichtparcours zu realisieren“, erklärte Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse abschließend.
„Der Lichtparcours ist ein Beispiel dafür, was Kultur und Wirtschaft gemeinsam bewirken können. Je frühzeitiger die Akquise von Mitteln erfolgreich ist und wir auf die Unterstützung auch aus dem Hotelgewerbe rechnen können, desto eher sind Planungen mit allen Beteiligten, wie zum Beispiel mit den Hoteliers möglich, um bundesweite Werbekampagnen abzustimmen und ihre Finanzierung sicherzustellen.“