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Und täglich grüßt die Wissenschaft
12.01.2007

Tumortypen I bis IV

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bösartige Magentumor-Typen hat der Braunschweiger Arzt Robert Borrmann (1870 bis 1943) klassifiziert. Heute sind sie weltweit bekannt.

Glosse

Grüner Tee enthält Polyphenole und schützt vor Magenkrebs - das habe ich lange geglaubt, bis ich von einer Studie hörte, die besagt, dass gerade in Japan, wo besonders viel grüner Tee getrunken wird, Magentumore wesentlich häufiger sind als in Europa.
Über Japan als dem Land mit der höchsten Magenkrebsrate wurde er weltberühmt: der gebürtige Braunschweiger Robert Borrmann, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts vier Magentumortypen nach Größe und Aussehen klassifizierte.
1901 veröffentlichte der Arzt seine Habilitationsschrift über "Das Wachstum und die Verbreitungswege des Magenkarzinoms". Seine Untersuchung fand als sogenannte Borrmann-Klassifikation Eingang in die Fachliteratur; auch das Magenkrebsbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet noch heute die Borrmannschen Magentumortypen I bis IV.
Borrmann wurde 1870 in Braunschweig geboren, studierte in Göttingen und kam im Anschluß wieder in seine Heimatstadt. Von 1905 bis 1909 war er zunächst Chefarzt, später Professor für Pathologie am Herzoglichen Krankenhaus Braunschweig (heute Städtisches Klinikum, Standort Celler Straße), bevor er als Chefarzt nach Bremen ging. Borrmann starb 1943 an einer Lungenentzündung. In Borrmannscher Tradition werden von Konrad Donhuijsen und seinem Team im Institut für Pathologie des Städtischen Klinikum in Braunschweig Magenkarzinome untersucht.
Grüner Tee enthält übrigens auch Vitamin C und Kalzium.
(ehl)



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