Forschung in kleinen Dosen
Science Cubes -
das ist Wissenschaft in leicht schmackhafter Form. In drei bunten Containern bringt die HBK derzeit Forschung zu den Bürgern.
Glosse
Freunde, machen wir uns nichts vor: Für manchen hat Wissenschaft immer noch was von diesen Reiskeksen. Kennen Sie die? Angeblich sind die runden Dinger waaahnsinnig gesund und angeblich verliert man mindestens 100 Kilo, wenn man sie anstelle eines Snacks isst, aber ein Biss genügt und man hat ein staubtrockenes Gefühl im Mund und ein durstiges Gesicht.
Damit Wissenschaft etwas weniger nach trockenen Keksen und etwas mehr nach leckeren Appetithäppchen schmeckt, haben Regina Henze und Dorett Linke von der Hochschule für Bildende Künste gemeinsam mit ihren Studenten die "Science Cubes" entworfen.
"Verstehen die Bürger eigentlich, was die Forschungsinstitute machen? Oder denken die, das ist ja alles staubtrockenes Zeugs, weit entfernt vom täglichen Leben?", fragten sich die Professorin für Kommunikationsdesign und die Professorin für Industrial Design vorher.
Ihre Antwort waren drei leuchtend bunte Container, in denen nüchterne Wissenschaft plötzlich kompakt, einfach und leicht verdaulich daher kommt. Wissenskommunikation heißt das im Fachjargon. Damit will die HBK eine Brücke zwischen Expertenwissen und dem Allgemeinwissen der Öffentlichkeit schlagen. Wer also einmal an einem Frosch die Entstehung der Arten nachvollziehen will, braucht nur wenige Meter zu gehen: Die Antwort wartet - in grün verpackt - bis zum 17. Juni in den "Science Cubes" auf dem Platz der Deutschen Einheit.
(leu)
Fakten
Wissenschaft erlebbar gemacht
"Was wissen die Bürger eigentlich von den regionalen Forschungseinrichtungen und - wie stellen sich diese dar?". Mit diesen Fragen beschäftigt sich Regina Henze, Professorin für Kommunikationsdesign an der HBK, bereits seit einigen Jahren. Ein Schwerpunkt ihres Faches ist die Wissenskommunikation. "Wissenschaft ist heute mehr denn je auf eine breite Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen", unterstreicht die Professorin. "Das setzt aber voraus, dass die Öffentlichkeit die Ziele, Leistungen und Voraussetzungen der Forschung auch versteht."
Als Brücke können Visualisierungen dienen. Schaubilder, Filme und Computeranimationen, künstlerische Interpretationen, vor allem aber auch Ausstellungen helfen, hoch spezialisierte Themen verständlicher zu machen. Als Beispiel für diesen Ansatz und Beitrag zur "Stadt der Wissenschaft" entwickelte die HBK die "Science Cubes".
Unter Leitung von Regina Henze, Professorin für Kommunikationsdesign, und Dorett Linke, Professorin für Industrial Design, entwarfen Studenten der Fächer Kommunikationsdesign, Industrial Design und Medienwissenschaften drei mobile Ausstellungsräume. Die Industriecontainer direkt in der Innenstadt ordnen die breite Forschungslandschaft in drei farbige Bereiche: Rot für Kultur, Grün für Leben und Blau für Technik.
"Die Frage, die wir uns immer wieder stellten, war: Wie kann sich der Besucher schnell und einfach ein Bild von zum Teil hoch komplexen Themen machen", erzählt Simon Alexander Buchhagen, Student des Kommunikationsdesign. Interessante Beispiele, begrenzter Text, viele Bilder, einprägsame Objekte wie ein Miniaturlöwe oder Playmobilfiguren und ein streng schematischer Aufbau, lautete die Antwort. 14 Institute und Museen geben auf diese Weise noch bis zum 17. Juni auf dem Platz der Deutschen Einheit Einblicke in ihre Arbeit. (leu)
Kontaktinformationen
Name: | Prof. Regina Henze, Prof. Dorett Linke |
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