Von Spinnen!
Live und in Farbe
- eine moderne Magenspiegelung bringt durch Farbe auf Knopfdruck ein differenziertes Bild vom Innenleben des Verdauungstraktes. (Braunschweiger Klinikum)
Glosse
Also meinem Sohn darf ich das auf keinen Fall erzählen. Und ich selber hoffe auch, dass es nur eine düstere Legende ist. Und sollte es doch die bittere Wahrheit sein, bete ich darum, dass ich wenigstens immer mit geschlossenem Mund schlafe! Verschluckt der Mensch im Schlaf Spinnen? Krabbeln die etwa in die für sie angenehm feuchte Höhle?
Allein das wäre ein Fall für Endoskopie. Eine Magenspiegelung, bei der man dann sehen kann, wie sich die Spinnnen in ihrem neuen Zuhause eingerichtet haben. Interessiert meinen Sohn sicher brennend (solange es um meinen Magen geht).
Besonders kompetent kann in dieser Frage übrigens Max Reinshagen Auskunft geben.
Das elektronische Färbeverfahren, das im Klinikum in Braunschweig beim Endoskopieren von Speiseröhre, Magen und Dickdarm zur Verfügung steht, erleichtert die Diagnostik und Lokalisation von Frühformen von Krebs in der Schleimhaut im Verdauungstrakt.
Die Gastroenterologen der Medizinischen Klinik I des Klinikums können durch dieses neue Verfahren nun viel schneller und gezielter Gewebeproben entnehmen. Damit lassen sich sehr frühe Formen von Krebserkrankungen erkennen und zum Teil auch gleich endoskopisch beseitigen.
Über Spinnen im Verdauungstrakt lacht Reinshagen nur, gibt aber den Hinweis, im sauren Milieu des Magens könnten die Tiere nur wenige Sekunden überleben.
Wie beruhigend!
(ehl)
Fakten
Magenspiegelung - jetzt auch in Farbe
Beim Endoskopieren der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarms hat der Arzt neben dem gewohnten endoskopischen Bild der Schleimhaut nun auch auf Knopfdruck ein "elektronisches" Färbeverfahren zur Verfügung.
Dieses Bild, welches durch die Software "Narrow Band Imaging -NBI" erzeugt wird, erleichtert die Diagnostik und Lokalisation von Frühformen von Krebs in der Schleimhaut des Verdauungstraktes.
Die Gastroenterologen der Medizinischen Klinik I des Klinikums Braunschweig können durch dieses neue Verfahren viel schneller und gezielter Gewebeproben entnehmen und sehr frühe Formen von Krebserkrankungen erkennen und zum Teil auch gleich endoskopisch beseitigen. Das Braunschweiger Klinikum gehört zu den ersten Einsatzorten für das in Japan entwickelte Verfahren. (ehl)
Kontaktinformationen
Name: | Prof. Dr. Max Reinshagen |
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Institution: | Klinikum Braunschweig, Medinzinische Klinik I |
Adresse: |
Salzdahlumer Straße 90 38126 Braunschweig |
Telefon: | 0531/595-2431 |
Fax: | 0531/595-2653 |
E-Mail: |