Fragen und Antworten
1. Warum bewerben sich Braunschweig und die Region um den Status Kulturhauptstadt Europas 2010?
2. Wie kann man die Region topografisch skizzieren?
3. Wie kann man die Region kulturell skizzieren?
4. Was bildet den Schwerpunkt der Bewerbungsphase in Braunschweig?
5. Spielen Forschung und Wissenschaft bei der Bewerbung eine Rolle?
6. Werden die Partnerstädte mit einbezogen?
7. Welche Leitlinien verfolgt das Bewerbungskonzept?
Werden die Partnerstädte mit einbezogen?
Zur kulturellen Identität unserer Region gehören selbstverständlich auch unsere Partnerstädte und die Verzahnung regionaler Fragestellungen mit dem globalen Kulturaustausch. Erst dadurch entsteht ein Netz kultureller Beziehungen und freundschaftlicher Verbindungen.

In Braunschweig und der Region ist dieses Netz mit insgesamt 180 Partner- und Freundschaftsverhältnissen in aller Welt eng geflochten und bietet die Grundlage für gastfreundliche Begegnungen mit 20 Nationen weltweit.
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Regelmäßige Bürgerkontakte, intensiver Kulturaustausch und ein ausgeprägtes Augenmerk auf den Austausch von Schüler- und Jugendgruppen sind Grundlage für eine internationale Verständigung und ein vereintes Europa. Sich kennen und verstehen lernen, das wache Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken und dadurch das Leben der beteiligten Menschen und ihrer Lebensräume bereichern, Gemeinsamkeit der Anschauungen für eine Einheit schaffen und sich in unterschiedlichen Lebenswelten helfend begegnen sind erstrebte Ziele dieser Verbindungen.

Gemeinsam mit den Partnern in Frankreich, Großbritannien, Israel, Tunesien, USA, Russland, Indonesien, Polen, Finnland und vielen anderen Ländern bieten Braunschweig und die Region Einheimischen und Gästen eine bunte kulturelle Szene, mit breitgestreuter Angebotspalette.

Aktive Beziehungen haben sich besonders aus den Schüler- und Jugendaustauschmaßnahmen, z. B. mit den Freundschaftsstädten Omaha und Kasan entwickelt. So finden mit Omaha schon seit 19 Jahren jährliche Begegnungen in beiden Städten statt, die zu vielen intensiven Freundschaften, nicht nur zwischen den Jugendlichen, sondern auch bei den beteiligten Organisatoren und Familien geführt haben. Die Vermittlung von Praktikanten findet bei jungen Leuten vor Eintritt in das Berufsleben großen Anklang, da die Vermittlung von Sprachkenntnissen in Verbindung mit Einblicken in eine andere Kultur im späteren Berufsleben in der Heimat viele Vorteile verschafft.

Bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 spielen kommunale Städtepartnerschaften eine wichtige Rolle, weil die kulturelle Vielfalt und die Entwicklung neuer kultureller Ausdrucks- und Lebensformen von der Begegnung fremder Kulturen befruchtet und bereichert werden. Ohne diesen ständigen Austausch fehlt die Basis für ein Klima von Toleranz gegenüber Menschen anderer Nationen. Wir tragen nach den 2 Weltkriegen ein großes Maß an Verantwortlichkeit und es sollte unser Bestreben sein, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten und uns angesichts der Globalisierung am Aufbau der Welt von morgen zu beteiligen.
Vier Großprojekte mit den Partnerstädten, jedes für sich Standbein des Gesamtkonzeptes, werden richtungsweisend für Braunschweigs Auffassung von internationalen Beziehungen sein:

1. Die Einrichtung eines virtuellen "Internationalen Hauses" auf Zeit als "Kulturfenster", das alle Partner- und Freundschaftsstädte nutzen können, um die eigenen Traditionen und zukunftsweisenden kulturellen Entwicklungen aufzuzeigen, führt den Grundgedanken kommunaler Partnerschaften als Plattform für internationale Verständigung und kulturelle Vielfalt fort und bietet Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Einblicke und Verständnis zu gewinnen.

2. Auf der technischen Basis des Internets wird eine Plattform geschaffen, auf der Künstler aller Sparten aus den Partnerstädten ihre aktuellen Arbeiten präsentieren und neue Projekte entwickeln, z. B. der zweisprachige Roman, verfasst von Autoren aus Bath oder Nîmes gemeinsam mit Autoren aus Braunschweig und der Region; das Übersetzerforum; das Internet-Kunstprojekt als Zusammenführung Bildender Künstler aus allen Partnerstädten Braunschweigs. Das Internet ist gleichzeitig Galerie, Konzertsaal, Lesungsraum und Arbeitsplattform für Stückeschreiber. Hier entsteht vor den Augen der Öffentlichkeit der kulturelle Diskurs von morgen. Langfristig kann dieses Forum ausgebaut werden zu einer ständigen Plattform für die in Braunschweig arbeitenden ausländischen Künstler aller Nationen.

3. Der öffentliche Raum wird für junge Künstler aus Partner- und Freundschaftsstädten zur eigenen Spielstätte auf Zeit. Im Rahmen eines Festivals konzipieren sie selbst ein Spektakel mit Beiträgen aus allen künstlerischen Sparten. Kulturelle Tradition, Folklore auf höchstem Niveau, aber auch in die Zukunft weisende Projekte "zum Anfassen" präsentieren sich in Braunschweig. Die Künstler der Partnerstädte werden zu Botschaftern in Braunschweig und damit vor den Augen ganz Europas.

4. Die Schaffung eines internationalen Forums mit dem Tagungsort Braunschweig, für den Diskurs über die zukünftigen Aufgaben und Arbeitsformen im Bereich der Partnerstadtkontakte bietet Verantwortlichen für internationaler kommunaler Beziehungen die Möglichkeit, gemeinsame Lösungen für aktuelle Anforderungen an partnerschaftliche Verbindungen zu finden.


Haben Sie Fragen, Ideen, Wünsche oder möchten Sie, Kontakte zu unseren Partnerstädten knüpfen oder neu aufleben lassen, wenden Sie sich an elke.gerlach@braunschweig.de.

Mehr Informationen zu Braunschweigs Partnerstädten mit ständig
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