Fragen und Antworten
1. Warum bewerben sich Braunschweig und die Region um den Status Kulturhauptstadt Europas 2010?
2. Wie kann man die Region topografisch skizzieren?
3. Wie kann man die Region kulturell skizzieren?
4. Was bildet den Schwerpunkt der Bewerbungsphase in Braunschweig?
5. Spielen Forschung und Wissenschaft bei der Bewerbung eine Rolle?
6. Werden die Partnerstädte mit einbezogen?
7. Welche Leitlinien verfolgt das Bewerbungskonzept?
Welche Leitlinien verfolgt das Bewerbungskonzept?
Das Konzept verfolgt in erster Linie das Ziel, Braunschweig und die Region mit ihren unterschiedlichen Qualitäten und markanten Stärken darzustellen und im Bewusstsein zu verankern. Es gilt Schwächen im Vorfeld zu erkennen und im Rahmen des Verfahrens in Stärken umzuwandeln.


2010 Projekte für Braunschweig
Die Bewerbung wird sich an den drei Säulen Geschichte – Gegenwart – Perspektiven orientieren, doch der Schwerpunkt der zu entwickelnden Projekte wird kulturell und städtebaulich orientiert sein, um Impulse für die Lebensbedingungen in einer Stadt von Morgen zu geben.

Aus diesem Grunde werden Jugendliche in den Ideenprozess einbezogen.



Städtebauliche Ziele:

Mit der Bewerbung wird eine nachhaltige Stadtentwicklung verknüpft; d.h. Projekte stehen im Vordergrund, die eine langfristige über 2010 hinausreichende Wirkung haben und einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der gesamtstädtischen Infrastruktur.

Steigerung des vielfältigen Angebotes im Stadtgebiet. Schließung bzw. Nutzung von funktionalen und stadträumlichen Lücken. (Gewerbebrachen, Baulücken u.a.)

Einbeziehung und künstlerisch gestalterische Aufwertung des öffentlichen Raumes, von Straßen und Plätzen im gesamten Stadtgebiet. Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität.

Verdeutlichung von historischen Zusammenhängen, die durch Kriegszerstörungen und Nachkriegsplanungen verloren gegangen sind. Z.B. Herausstellen der 5 mittelalterlichen Stadtzellen von Braunschweig oder Gestaltung der historischen Stadteingänge, insbesondere der Okerbrücken und ihres Umfeldes.

Einbeziehung und Gestaltung der wichtigen innerstädtischen Grünräume. Z.B. Verwirklichung der Ringgleisidee im westlichen Ringgebiet als grünem Kulturpfad, um u.a. die Braunschweiger Industriegeschichte sichtbar zu machen.

Einbeziehung und Gestaltung des Themas „Wasser in der Stadt“. Z.B. Partielle Öffnung von historischen Gräben. Gestaltung des Okerrandbereiches. Einbeziehung von Brunnen und Wasserrinnen in die Gestaltung des öffentlichen Raumes.

Vorantreiben integrierter Wohnprojekte im bestehenden Stadtgebiet mit enger Verknüpfung von Arbeitsplätzen und Freizeitfunktionen, um sozialräumlicher Sortierung und Polarisierung entgegenzuwirken.

Behutsame und denkmalgerechte Sanierung bzw. Wohnumfeldverbesserung von historisch wertvollen Siedlungsgebieten im Außenbereich z.B. Siegfriedviertel, Bebelhof u.a.

Gestaltung und Verbesserung des unmittelbaren Wohnumfeldes in den Großsiedlungen der 60er und 70er Jahre unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern.

Sicherung der Baudenkmäler als Quelle historischen Bewusstseins.