In der Wettbewerbsphase C Wohnungstypologien haben die zehn im Verfahren verbliebenen Büros eine große Vielfalt
unterschiedlicher Haustypen/ Architekturen für das künftige Quartier St. Leonhards Garten eingereicht.
Das Preisgericht unter Vorsitz von Professor Sahner zeichnete zwei Arbeiten mit je einem 1. Preis und eine Arbeit mit
einem 3. Preis aus. Außerdem wurden zwei Anerkennungen an die Architekturbüros Augustin und Frank aus Berlin und hsv aus
Braunschweig ausgesprochen.
Die Vielfalt der eingereichten Entwürfe soll innerhalb der prägnanten städtebaulichen Grundfigur erhalten bleiben.
Gleichzeitig sollen Gestaltungsregeln eine Einheitlichkeit innerhalb der Vielfalt gewärleisten und somit dem hohen
gestalterischen Ansprüchen von St. Leonhards Garten gerecht werden.
Der Entwurf bietet die Möglichkeit des Durchwohnens von Ost nach West und die klare Zuordnung von Privatheit (hinter dem
Haus)
und Öffentlichkeit (vor dem Haus). Insgesamt wird eine hohe Qualität und eine gute individuelle Wahlmöglichkeit in Bezug
auf die Grundrisse angeboten. Die vorhandene Vielfalt von Grundrissmöglichkeiten wird durch die Variabilität der
Grundrisse noch erhöht.
Die Entwurfsverfasser bieten eine Vielzahl von Wohnformen an: Das gestapelte, gedoppelte und geschichtete Einfamilienhaus und das Stadthaus. Eine hohe Flexibilität der Grundrisse wird durch die Lage eines zentralen Bereiches mit Nebenraumfunktionen erreicht. Die Klarheit und Konsequenz der Gesamtkonstruktion wie der einzelnen Bautypologien eröffnet gute Realisierungsmöglichkeiten.
Der Entwurfsverfasser erschließt die Gebäude durchgängig vom Platz bzw. Straßenraum. Die Grundrisse verfügen über ausreichend dimensionierte Abstellflächen, die dem Anspruch des Mehrgeneartionenwohnenes gerecht werden. Insbesondere der Stadtpalais ist für das generationenübergreifende Wohnen gut geeignet, die Fahrstuhloption ist positiv hervorzuheben
Insbesondere das StadtGartenHaus bietet einen interessanten typologischen Beitrag zum Wettbewerb, während die anderen Bautypologien die Jury nicht überzeugt haben.
Die Jury überzeugen vor allem die von den entwurfsverfassern vorgeschlagenen drei Townhaus-Typen. Die Offenheit und Flexibilität der Grundrisse, sowie die angebotenen individuellen Freiflächen sind als positiv zu bewerten.